SBRS mit Hightech-Schlussleuchten beim Innovativen Güterwagen

SBRS hat die ersten 60 Systeme zur Notbremsüberbrückung an die Stadtbahn Karlsruhe ausgeliefert.
Die hierzu erforderlichen Abnahmen und Tests am Fahrzeug wurden erfolgreich abgeschlossen.

Das Notbremsüberbrückungssystem ist speziell für die Zweisystemfahrzeuge vom Typ GT8-100D/2S-M der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH entwickelt und konfiguriert worden.
Die Funktionen des Notbremsüberbrückungssystems sind gemäß Ergänzungsregelung B009 „Fahrgastnotbremse / Notbremsüberbrückung“ umgesetzt worden.
Um diese komplexen Anforderungen zu erfüllen, ist ein zentrales hardwaregesteuertes Notbremsüberbrückungssystem entstanden, welches die Bedien- und Anzeigeelemente von einem Fahrzeug aufnehmen kann. Das System enthält für die Hardwarelogik einen speziell konfigurierten FPGA-Baustein. Aus Sicherheitsgründen sind für die Bedien- und Anzeigeelemente der beiden Fahrerstände die Eingänge redundant (zweikanalig invers mit Optokopplern) und die Ausgänge mit elektronischen Schaltern ausgeführt, die auf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht werden. Für den Datenaustausch steht eine LIN-Bus-Schnittstelle bereit, die die serielle Kommunikation der im Zugverband angeschlossenen NBÜ-Systeme sicherstellt. Maximal können 4 NBÜ-Systeme über die Fahrzeugkupplungen verbunden werden. Beim Kuppelvorgang unterscheidet das System automatisch, ob ein Fahrzeug mit oder ohne NBÜ-Einrichtung gekuppelt wurde. Sobald sich ein Fahrzeug ohne NBÜ-Einrichtung im Zugverband befindet, wird die NBÜ-Funktion abgeschaltet. In diesem Fall wird die Betätigung einer Fahrgastnotbremse unmittelbar wirksam. Ansonsten werden Kuppelvorgänge (Zugschwächung/Zugstärkung) automatisch erkannt. Setzt sich der Zugverband nur aus Fahrzeugen mit eingebauten NBÜ-Systemen zusammen, ist eine Notbremsüberbrückung jederzeit möglich.